24. Juni 2024 Tiere & Natur, Tiere, Landwirtschaft & Garten

Afrikanische Schweinepest in Hessen: So sollen Tiere geschützt werden

Bei einem Wildschwein wurde die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Weil sie für Schweine fast immer tödlich ist, wollen Fachleute die Ausbreitung verhindern.

Im Juni 2024 ist zum ersten Mal in Hessen bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest (ASP) festgestellt worden. Das Tier war in der Nähe von Rüsselsheim tot gefunden worden. Seitdem arbeiten Fachleute in dieser Region daran, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

Ist die Afrikanische Schweinepest gefährlich?

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Für Menschen ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich. Menschen können sich damit nicht infizieren. Auch andere Tiere erkranken nicht daran. Es ist für Menschen auch nicht gefährlich, wenn sie Fleisch von möglicherweise kranken Tieren essen.

Doch für Wildschweine und Hausschweine ist die Afrikanische Schweinepest sehr gefährlich. Fast alle Tiere, die sich damit anstecken, sterben daran. Darum ist es auch besonders wichtig, dass sich keine Hausschweine anstecken. Sie werden meistens in großen Betrieben gehalten. Dort sind oft hunderte oder tausende Tiere auf engem Raum. Bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in so einem Betrieb würden sich sehr viele Tiere anstecken und sterben.

Wie verbreitet sich die Afrikanische Schweinepest?

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Viruskrankheit. Tiere können sich infizieren, wenn sie mit dem Virus in Kontakt kommen. Das kann zum Beispiel passieren, wenn Tiere mit kranken Tieren in Kontakt kommen. Schweine können sich auch infizieren, wenn sie Speiseabfälle fressen, die den Virus enthalten.

Der Virus kann auch eine Zeitlang an Dingen haften wie Kleidung, landwirtschaftlichen Geräten oder Fahrzeugen. Von dort kann er wieder auf Schweine übertragen werden.

Was wird gegen die Ausbreitung der Krankheit getan?

Dort, wo das kranke Wildschwein gefunden wurde, wird vieles gegen die Verbreitung der Krankheit getan. In dem Gebiet werden Zäune aufgestellt. Sie sollen verhindern, dass kranke Wildschweine umher ziehen und weiter entfernt weitere Tiere anstecken. Dort darf auch nicht gejagt werden, damit keine Wildschweine aufgeschreckt werden.

Auch Anwohnerinnen und Anwohner sollen mithelfen. Sie sollen Speisreste so entsorgen, dass sie nicht von Wildschweinen gefressen werden können. Hunde müssen in dem Gebiet an die Leine. Wer ein totes Wildschwein findet, soll dies dem Bürgertelefon in Groß-Gerau melden. Die Nummer lautet 06152 / 989898.

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