Kraniche fliegen im Herbst über Hessen
Wenn Kraniche in diesen Wochen im Anflug sind, kannst Du sie oft schon von weitem tröten hören. Ab Ende September fliegen die Vögel in den warmen Süden. Dabei ziehen sie auch über Hessen.
Kraniche sind Zugvögel. Wenn die Temperaturen sinken, fliegen sie zur Überwinterung nach Südeuropa.. Bis zu 250.000 Kraniche fliegen von September bis November über Hessen. Es sind vor allem Vögel, die den Sommer an der Ostsee verbracht haben. Viele von ihnen haben Spanien zum Ziel.
Unsere Wintervögel
Wie überwintern andere Vögel?
Kraniche werden bis zu 1,30 Meter groß. Typisch für Kraniche ist, dass sie gemeinsam fliegen und in der Luft die Form eines Keils bilden. Das sieht dann aus wie ein großer Buchstabe “V”. Diese Flugformation hilft den Tieren, Energie zu sparen. Denn sie fliegen jeweils im Windschatten des vorderen Kranichs. An der Spitze des Keils fliegen die starken und erfahrenen Kraniche – dahinter folgen Familien mit Jungtieren.
Rasten nur bei schlechten Bedingungen
Wenn der Wind in Flugrichtung weht und klare Sicht herrscht, ist das Wetter für die Kraniche ideal. Dann schaffen sie es ohne Pause von Norden bis nach Südeuropa zu fliegen. Bei ungünstigem Wind ist das Fliegen anstrengender. Die Kraniche müssen dann rasten, zum Beispiel in Hessen. Die Rheinauen und die Wetterauen in Südhessen, das Amöneburger Becken oder die Flusstäler von Lahn, Fulda und Werra werden häufig als Rastplatz genutzt.
Vögel erkennen
Höre die verschiedene Vogelstimmen an.
Solltest Du die Vögel bei der Rast sehen, halte genügend Abstand. Denn sonst kann es sein, dass sie sich erschrecken und auffliegen. Das kostet die Tiere Kraft, die sie besser auf ihrer weiten Flugreise brauchen können.
Kraniche – Vögel des Glücks?
Kraniche werden auch als "Glücksvogel" bezeichnet – denn wenn sie aus dem Süden zurückkehren, beginnt bald der Frühling. Und wenn du Glück hast und dieses Tröten hörst, wirf einen Blick in den Himmel.
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